Schweizer Nüsslisalat in Zahlen
Hier zulande werden auf gut 450 Hektaren gut 3’500 Tonnen Nüsslisalat angebaut, gut 40 Prozent der Nüsslisalate wachs...
Ursprünglich stammt der Nüssler aus Eurasien, wo er in wilder Form bis heute weit verstreut wächst. In kultivierter Form ist er seit dem Mittelalter bekannt. Zuvor wuchs er auf dem Acker als Unkraut, wurde gepflückt und in der Küche zu Salat verarbeitet.
Mittlerweile sind die Nüsslisalatsorten so zahlreich, dass sich deren genaue Anzahl gar nicht bestimmen lässt. Gemäss einigen Quellen sind es mehr als 200 verschiedene Sorten. Dabei unterscheiden sich diese häuptsächlich in Ertrag, Blütezeit, Form und Erntezeit.
Raschwüchsig und ergiebig ist die Sorte «Dunkelgrüner Vollherziger». Die Sorte «Gala» ist besonders robust und winterhart. Vollherzige Rosetten entwickelt die Sorte «Korbfüller Duplex». Die Sorte «Vit» ist für den Herbst- und Winteranbau geeignet.
Neben Nüsslisalat ist er auch unter dem Namen Feld- oder Ackersalat, Rapunzel, Vogerlsalat, Schafmaul und Rebresse Mäuseöhrchen bekannt. Diese Vielfalt zeigt, dass er weit verbreitet und geschätzt ist.
In der Schweiz gehört der Nüsslisalat zu einem der beliebtesten Wintersalate und erfreulicherweise stammt der Grossteil der verkauften Blätter aus der Schweiz. Schweizer Gemüseproduzenten bauen Nüsslisalat das ganze Jahr an. Der robuste Salat steckt Temperaturen bis zu -15 Grad weg.
Für die Gemüseproduzenten und -produzentinnen ist der Nüsslisalat eine wichtige Kultur: 2023 war er bei den Salaten mit einem Umsatz von gut 61 Millionen Franken auf Platz 1.
Hier zulande werden auf gut 450 Hektaren gut 3’500 Tonnen Nüsslisalat angebaut, davon werden rund 16 Prozent im Biolandbau produziert. Von der Gesamtproduktion wachsen gut 40 Prozent der Nüsslisalate in Gewächshäusern.
Der Nüssler versorgt unseren Körper mit vielen Nährstoffen und Vitaminen. Er deckt in einer Portion knapp 30 Prozent unserers Tagesbedarfs an Vitamin C ab. Dies übersteigt den Kopfsalat bei weitem, der nur knapp 7 Prozent abdeckt. Zudem trumpft er mit hohen Anteilen an Kalium, Vitamin B6 sowie Magnesium, Phosphor, Zink und Kupfer. Des Weiteren ist Nüsslisalat ein grosser Eisenspender.
Wir kennen den Nüssler traditionell mit Speck, Ei und Croutons. Zu seinem nussigen Aroma passen aber auch Käse und Pilze bestens. Die etwas andere Variante wäre warmer Nüsslisalat. Dazu dünstet man die Blätter kurz in etwas Butter an und serviert sie als warme Gemüsebeilage, ähnlich wie Spinat.
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