Landwirtschaft und Bildung: Von der Landwirtschaft fürs Leben lernen
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Der Rosegghof in Solothurn ist ideal gelegen, um Schule auf dem Bauernhof anzubieten, ist er doch auf drei Seiten von der Stadt umgeben und liegt in Fusswegdistanz zu mehreren städtischen Schulhäusern. Diese Lage bringt zwar für die Bewirtschaftung des Hofs einige Herausforderungen mit sich, für Schulklassen ist ein kurzer Anreiseweg aber ein entscheidendes Argument. Dies neben dem guten pädagogischen Angebot des Hofs, einer einfachen Organisation und den anfallenden Kosten für eine Exkursion zu einem ausserschulischen Lernort. Ursula Riggenbach vom Rosegghof empfängt pro Jahr zirka 15 Schulklassen vom Kindergarten bis auf die Gymniasialstufe und dies seit mehr als 20 Jahren mit grossem Engagement. Wichtig ist Ursula Riggenbach auch bei den grösseren Kindern und Jugendlichen, dass sie anpacken können und nicht nur zuhören müssen, während sie auf ihrem Hof Landwirtschaftsluft schnuppern.
Die anwesenden kantonalen Projektleitungen sind für die Rekrutierung neuer Höfe zuständig. «Höfe in stadtnaher Lage oder in den Agglomerationen zu finden, die sich bei SchuB engagieren wollen, ist eine Herausforderung», bestätigt Renate Brönnimann, welche als Vertreterin des Berner Bauernverbands am Treffen teilnimmt. Die teilnehmenden Betriebe müssen genügend Zeit haben und offen dafür sein, der landwirtschaftsfernen Bevölkerung ihre Arbeit zeigen zu wollen. Der Ansatz, den Konsumentinnen und Konsumenten von morgen die Landwirtschaft und somit die Herkunft ihrer Lebensmittel näher zu bringen, ist vielversprechend und glänzende Kinderaugen ergänzen die kantonal unterschiedliche finanzielle Entschädigung für die aufgewendete Zeit. Weitere Betriebe sind in den meisten Kantonen noch gesucht.
Im Fokus des Treffens stand auch das kommende Jubiläumsjahr 2025. SchuB wird 40 und es wurden Ideen gewälzt, um dieses Jubiläum möglichst so in Szene zu setzen, dass SchuB aus dem Jubiläumsjahr gestärkt hervor gehen kann. Das nationale Forum wird ein Konzept zum Jubiläum aufbereiten, sodass die Kantone ihre Jubiläumsaktionen auf die lokale Situation abgestimmt planen können. Das letzte Jubiläum 2015 hatte rückblickend einen nachhaltigen Effekt, was die Entwicklung der Schülerinnenzahlen eindrücklich zeigt, die sich seither von rund 35'000 bis 40'000 auf rund 50'000 bis 60'000 Kinder pro Jahr entwickelten.
Weitere diskutierte Themen waren die Erweiterung des Angebots auf die Oberstufe, Finanzierungsfragen sowie die Zusammenarbeit unter den Regionen.
In unserer Hofsuche finden Schulklassen einen Betrieb in ihrer Region und auf der SchuB-Homepage die wichtigsten Infos über Schule auf dem Bauernhof.
Interessierte Betriebe melden sich am besten zuerst bei der Projektleitung ihres Kantons und registrieren sich danach im Bauernportal als neuer SchuB-Betrieb.
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