Pilze in der Schweizer Ernährung: Gesunde Vielfalt im Trend
Pilze sind nicht nur schmackhaft, sondern auch nährstoffreich und könnten in Zukunft vermehrt dazu beitragen, die vie...
Im Nachgang zur Präsentation des AMS–Konsumentenbarometers zeichnet Markus Brand vom Marktforscher NielsenIQ ein entspanntes Bild von der Konsumentenstimmung.
Obwohl diese im letzten Dezember sehr schlecht gewesen sei, habe sich dies nicht auf das Kaufverhalten bei Gütern des täglichen Bedarfs ausgewirkt. Nach wie vor sei die Bevölkerungsentwicklung in der Schweiz der Motor für Wirtschaftswachstum und Konsum. Er verwies darauf, dass die Teuerung von 2023 im Detailhandel über 3,9 Prozent vor allem bei den billigeren Produkten durchgeschlagen hat. Diese müssen die Teuerung direkt weitergeben, weil die gestiegenen Energiekosten gegenüber den teureren Produkten einen grösseren Anteil ausmachen.
Im Vergleich zum Ausland mit oft mehr als doppelt so starken Teuerungszunahmen – in Westeuropa lag sie durchschnittlich bei 8,9 Prozent – sei die letztjährige Teuerung in der Schweiz zu relativieren. Aus den Marktforschungsdaten von Nielsen geht laut Brand hervor, dass eine Teuerung von knapp vier Prozent noch nicht ausreicht, um die Schweizer Konsumentinnen und Konsumenten wirklich preissensibel zu machen. Das ändert auch 2024 nicht. Der Marktforscher prognostiziert für dieses Jahr eine Teuerung von 0 bis 0,5 Prozent im Detailhandel.
Der kolportierten systematischen «Shrinkflation» der Anbieter nimmt er den Stachel. Dass Schweizer Detailhändler nach dem Prinzip «Weniger Inhalt zum selben Preis» systematisch Verpackungen und Flaschen verkleinern, lasse sich nicht erhärten. Zwar passiere das, so etwa beispielswiese bei Coca-Cola-Flaschen von einigen Jahren. Gleichzeitig führe der Anstieg von Einpersonenhaushalten zu kleineren Verpackungen. Dass der Kilopreis bei kleineren abgepackten Mengen höher ausfallen muss, leuchte den Konsumenten ein.
Die weiteren Erkenntnisse des Nielsen-Marktforschers: Die Schweiz bleibt ein Verdrängungsmarkt. Die Schweizerinnen und Schweizer kaufen häufiger und in kleineren Mengen ein – das zeigt sich auch bei Onlineeinkäufen, was die Onlinehändler etwas ausbremse. Der Detailhandel müsse mehr Einkaufsorte anbieten. Der Trend zu kleineren Läden mit geringerer Sortimentsbreite gehe weiter. Die Herausforderung des Detailhandels bestehe darin, noch genügend Sortimentsbreite anbieten zu können, andernfalls wandere die Kundschaft in andere Kanäle ab.
Kritisch sieht Markus Brand die Entwicklung bei Bioprodukten. Dass mit 16 Prozent der Sorten 12 Prozent des Umsatzes erzielt werden, sieht er als schlechtes Zeichen. Das zeigt: Viele Bioprodukte laufen nicht gut. Weshalb also zusätzliche Bioprodukte einführen? Bio mache kaufmännisch einzig bei den Frischeprodukten wirklich Sinn, hier werde mit 13 Prozent der Sorten 14 Prozent des Umsatzes erzielt. Und je teurer das Produkt, desto weniger spiele Bio eine Rolle.
Positive Nachrichten hat Markus Brand für die Fleischbranche: Der Absatz von Fleischersatzprodukten stagniert. «Der Ansatz, dass man Fleisch kopieren will, gelingt nicht wirklich. Der Steakesser will immer noch sein Steak. Fleischersatz muss – wenn schon - als Produkt grundsätzlich gut sein.» Es sei zweifelhaft, ob Fleischersatz gesünder und ökologischer sei. «Fleischersatzprodukte werden über die Dauer keine Lösung sein.»
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