Bessere Einkommen dank Milch und Fleisch
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Die Konferenz der kantonalen Landwirtschaftsdirektoren LDK stelle fest, dass die Klimastrategie die eigenen und oft bereits bestehenden Aktionspläne der Kantone positiv unterstützen können, heisst es in einer Medienmitteilung. Die Klimastrategie könne einen gemeinsamen Zielrahmen setzen und neue Massnahmen für die ganze Schweiz anregen. Die LDK regt dazu an, den Fokus noch stärker auf die Konsumentinnen und Konsumenten auszurichten. Den deren Einkaufsverhalten bestimmte wesentlich das von der Landwirtschaft zu produzierende «Menu». Grosses Potenzial der Klimastrategie sehen die Landwirtschaftsdirektoren in der objektiven Aufdeckung, der gründlichen Diskussion und schliesslich der Auflösung von Zielkonflikten. Diese Arbeit sei unverzichtbar für die Weiterentwicklung der Land- und Ernährungswirtschaft. Je eher sie gemacht werde, desto besser, heisst es.
Der LID hat zum Thema im Mai den Artikel «Kantone wollen bei Klimaprojekten vorwärts machen» veröffentlicht.
Neben verschiedenen positiven, sehe der Schweizer Bauernverband SBV auch kritische Punkte, heisst es in einer Medienmitteilung. Die Massnahmen müssten dazu beitragen, ein vielfältiges, nachhaltiges, aber auch marktkonformes Lebensmittelangebot aus der Schweiz sicherzustellen. Als sehr positiv wertet es der SBV, dass im Bericht auch die Anpassung an den Klimawandel Thema sei, etwa beim Wasserzugang oder der Züchtung. Als problematisch erachtet der Verband Bemühungen, die tierische Produktion einzuschränken und den Konsum zu lenken. Erstens werde deren Wirkung überschätzt und zweitens seien Marktrealitäten anzuerkennen. Der SBV lehne deshalb eine politisch gesteuerte Schwächung der einheimischen, standortgerechten Tierhaltung ab. Zudem sei es kontraproduktiv, Importe von Lebensmitteln mit hohen Umweltstandards zu erleichtern und es fehlten Regelungen zur Finanzierung.
Das Resultat der Klimastrategie lasse zu wünschen übrig, so die Junglandwirtekommission des Bauernverbandes Jula. Die konkreten Massnahmen seien vor allem auf die Landwirtschaft ausgerichtet und würde die aktuellen Marktrealitäten ungenügend anerkennen. Eine politisch verordnete Schwächung der Tierproduktion sei nicht nachhaltig und daher für die Jula nicht akzeptabel. Zielorientierter sei die Förderung des Pflanzenbaus. Ein nachhaltiges Ernährungssystem sei langfristig nur mit griffigen Massnahmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette möglich.
Die Dachorganisation der Biobäuerinnen und -bauern geht davon aus, dass die Klimastrategie wichtige Entwicklungen ermöglicht und der Bio-Landbau davon profitieren wird. Es sei aber bedauerlich, dass die Strategie stark verspätet fertiggestellt worden sei und sich das Parlament geweigert habe, das Thema systematisch in die Agrarpolitik 2022-2030 aufzunehmen, so die Organisation. Bio Suisse strebt für den Bio-Landbau Netto Null CO2 bis 2040 an.
Die Agrarallianz – eine Vereinigung von 20 Organisationen aus den Bereichen Umwelt, Tierschutz, Konsumenten und Landwirtschaft – bezeichnet die Klimastrategie als richtungsweisend. Sie schaffe einen verlässlichen und sinnvollen Rahmen für die Akteure der Land- und Ernährungswirtschaft. Es sei zudem richtig, dass die Strategie eine Systemperspektive einnehme und damit sowohl die Produzentinnen als auch die Konsumenten in die Pflicht nehme, heisst es in einer Mitteilung. Als positiv beurteilt die Allianz auch, dass die produktive, nachhaltige Landwirtschaft im Fokus stehe.
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