
Herkunftsdeklaration für Brot: Mehr Transparenz, mehr Aufwand?
Seit Anfang 2024 muss in der Schweiz im Verkauf das Herkunftsland von Backwaren klar ausgewiesen werden. Die neue Reg...
Besonders hart trifft es in der Schweiz die Milchproduzenten. «Mit einem Stundenlohn von 14 Franken ist es faktisch nicht möglich, die Produktionskosten zu decken», sagt Milchproduzent Boris Beuret an der Veranstaltung für faire Milch in Zürich.
«Wenn die Situation so bleibt, wird es bald keine Schweizer Milchproduzenten mehr geben», sagt Beuret, der Präsident der Schweizer Milchproduzenten SMP. In den Jahren zwischen 2008 und 2022 sank die Anzahl der Milchviehbetriebe in der Schweiz um 35 Prozent.
Als eine Lösung für das Problem präsentierte der «Verein für faire Milchpreise» (FAIR) die fairen Milchlabels. In der Schweiz gibt es derzeit vier Label, die den Milchbäuerinnen und -bauern einen Preis von 1 Franken pro Liter Milch garantieren.
Mit dem Kauf von Produkten aus den Label «Fair», «Faire Milch Lait», «Di fair Milch Säuliamt» und «Genève Région Terre Avenir» könnten Konsumentinnen und Konsumenten die Milchproduzentinnen und -produzenten direkt unterstützen.
Die Veranstaltung des Vereines «FAIR» fand am Donnerstag, 6. Februar 2025, im Zürcher Landesmuseum statt. Das Landesmuseum zeigt derzeit eine Ausstellung über Konsumwelten und fair gehandelte Produkte weltweit.
Weitere Infos www.fair.ch
Doch selbst, wenn die Konsumenten die «Fair»-Milchprodukte kaufen möchten, ist dies nicht so einfach. Bisher haben zwar Manor, einige Aldi-, Volg- und Spar-Filialen die Produkte ins Sortiment aufgenommen (Link Verkaufsstellen).
Bei den meisten Grossverteilern stosse man auf taube Ohren: «Bisher haben uns alle mit leeren Händen nach Hause geschickt» erzählt Werner Locher, Bauer und Initiant der «faire Milch Säuliamt».
Seit der Markteinführung des Labels «Faireswiss» im Jahr 2019 konnten erst 7,5 Millionen Liter darüber vermarktet werden, sagt Anne Chenevard, Milchproduzentin und Präsidentin der Genossenschaft «Die faire Milch». Und dies liegt nicht am mangelnden Interesse seitens der Milchviehbetriebe. Bisher gibt es 75 Produzentinnen und Produzenten in der Genossenschaft, auf der Warteliste sind derweil 120 Betriebe. Chenevard ermutigt die Produzenten trotzdem, sich auf die Liste zu setzen: «Wenn wir einen neuen Vermarktungskanal finden, braucht es grössere Milchmengen.»
Zum Abschluss der Veranstaltung, die Konsumenten und Produzenten zusammenbringen sollte, ermutigte Boris Beuret nochmals: «Sie können mithelfen, das Einkommen unserer Produzentinnen und Produzenten zu verbessern.»
Seit Anfang 2024 muss in der Schweiz im Verkauf das Herkunftsland von Backwaren klar ausgewiesen werden. Die neue Reg...
Kim Girardet hat ihre Karriere in der Hotellerie hinter sich gelassen, um den elterlichen Hof in Genf zu übernehmen. ...
In der herkömmlichen Milchproduktion werden die Kälber direkt nach der Geburt von ihrer Mutter getrennt, damit mehr M...
8. Mai, 13.30 bis 16.30 Uhr, Zelgli-Träff, Biezwil SO.
Wir bieten zum Thema Marketing und Kommunikation verschiedene Kurse an. Direkt auf einem Hof oder online, je nachdem ...
8. Mai, 9 bis 12 Uhr, Zelgli-Träff, Biezwil SO
Das Lehrmittel zoom beleuchtet die Zusammenhänge der Landwirtschaft aus unterschiedlichen Blickwinkeln.