Schweizer Hagel-Versicherungs-Gesellschaft bekommt auch 2024 den Klimawandel zu spüren
Schweizer Hagel erwartet 2024 mit einer Schadensumme von 91,4 Millionen Franken und einer Schadenquote von 65 Prozent...
Das Jahr 2024 war aus meteorologischer Sicht ein Jahr der Extreme und Rekorde in der Schweiz. Es zeichnete sich durch aussergewöhnliche Wärme, extreme Niederschlagsmuster, ungewöhnliche Sonnenscheinverhältnisse und zahlreiche Unwetter aus. Diese klimatischen Bedingungen hatten weitreichende Auswirkungen auf Landwirtschaft, Umwelt und Gesellschaft.
Der Winter 2023/2024 war der mildeste Winter seit Messbeginn. Mit einer landesweiten Durchschnittstemperatur von 0,9 °C lag er 2,8 °C über der Norm von 1991 bis 2020. Der Februar markierte mit 4,6 °C über der Norm einen neuen Rekord. Niederschlagsmengen erreichten 130 bis 160 Prozent der Norm, mit regionalen Spitzenwerten von 180 Prozent. Die Sonnenscheindauer blieb vielerorts unterdurchschnittlich, insbesondere in den Alpen und im Jura.
Der Frühling 2024 war geprägt von höheren Temperaturen, überdurchschnittlichem Niederschlag und geringer Sonnenscheindauer. Der März war äusserst nass, mit Niederschlagsmengen von bis zu 300 Prozent der Norm, während der April durch einen Wechsel zwischen sommerlicher Wärme und spätwinterlicher Kälte auffiel. Der Mai war wechselhaft und trüb, mit Starkniederschlägen, die zu Hochwasser in der Ostschweiz führten. Die Sonnenscheindauer erreichte nur 70 bis 80 Prozent der Norm – so erlebte Samedan im Kanton Graubünden den sonnenärmsten Frühling seit Messbeginn.
Mit einer Durchschnittstemperatur von 15,4 °C war 2024 der sechstwärmste Sommer seit Messbeginn. Der Sommer begann im Juni zwar noch trüb und regional nass. Der August erreichte landesweit dann den zweitwärmsten Wert, und war auf der Alpensüdseite begleitet von zahlreichen Tropennächten und Hitzetagen. Regionale Unwetter richteten erheblichen Schaden an und forderten auch Menschenleben. So sorgten Starkregen im Juni, Juli und August für Überschwemmungen, Murgänge und Zerstörungen in mehreren Regionen. Die Niederschlagsmengen waren regional sehr unterschiedlich, wobei der August in vielen Gebieten unterdurchschnittlich trocken blieb. Die Sonnenscheindauer im August übertraf vielerorts 120 Prozent der Norm, was ihn zu einem der sonnigsten Augustmonate seit Messbeginn machte.
Der Herbst 2024 gehörte mit einer Durchschnittstemperatur von 7,1 °C zu den zehn mildesten seit Messbeginn. Besonders auffällig waren die hohen Niederschlagsmengen, die in vielen Gebieten über 140 Prozent der Norm erreichten. Ein markanter Wintereinbruch im September brachte Schnee in höhere Lagen, während der November mit Rekordschneefällen in tiefen Lagen beeindruckte. Die Sonnenscheindauer blieb unterdurchschnittlich, insbesondere im Oktober, der mit trübem Wetter und nur vereinzelt sonnigen Tagen auffiel.
Schweizer Hagel erwartet 2024 mit einer Schadensumme von 91,4 Millionen Franken und einer Schadenquote von 65 Prozent...
Seit 2021 laufen in der Schweiz mehrere vom Bundesamt für Gesundheit bewilligte Pilotversuche mit Cannabis. Sie prüfe...
Ein erstes Fazit zur diesjährigen Honigsaison zeigt, dass es neben klimatischen Schwankungen allem der schwer zu vera...