Trends in der Landwirtschaftsausbildung: Mehr Frauen, mehr Bio
Nach einem leichten Rückgang im Vergleich zum Vorjahr bleibt die Anzahl der Lernenden im Berufsfeld Landwirtschaft au...
Damit es im Betrieb einwandfrei läuft, sind gewisse Grundkompetenzen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unabdingbar. Hakt es beim Sprechen und Verstehen, einfachen Computeranwendungen oder beim Rechnen, kann dies rasch für Probleme sorgen. Egli’s frische Küchenkräuter AG aus Riedbach BE kam aus diesem Grund mit dem Förderprogramm «Einfach besser!...am Arbeitsplatz» in Kontakt. Im Betrieb arbeiten je nach Saison zwischen 150 und 180 Personen aus verschiedenen Nationen, in der Produktion meistens aus Polen oder Portugal. Viele von ihnen sprechen kein oder kaum Deutsch. Simon Lüthi, Betriebsleiter bei Egli’s, suchte deshalb nach einem Angebot für Deutschkurse und stiess auf die Möglichkeit der subventionierten und auf den Betrieb massgeschneiderten Kurse.
Egli’s frische Küchenkräuter AG ist nicht der erste landwirtschaftliche Betrieb, der auf das Programm setzt. «Es gab bereits früher Kurse in der Gemüseproduktion», sagt Christine Bärlocher, Projektleiterin Grundkompetenzen im Schweizerischen Verband für Weiterbildung (SVEB). Aktuell laufen zudem ebenfalls in der Gemüseproduktion im Kanton Zürich mehrere Kurse. Die Kursinhalte bestimmt der Betrieb gemeinsam mit dem Kursanbieter, Basis sind konkrete Arbeitssituationen. So sei sichergestellt, dass das Gelernte unmittelbar angewendet werden könne, erklärt Bärlocher.
Um am Programm teilzunehmen, müssen mindestens drei Teilnehmerinnen oder Teilnehmer in einem Kurs sein, das Maximum liegt bei 12 Personen. Auch wenn Betriebe unabhängig von der Grösse ein Gesuch stellen können, sagt Christine Bärlocher, dass es für Kleinstbetriebe schwierig sein können, einen Kurs zu organisieren. Jedoch können auch Organisationen der Arbeitswelt (OdA) oder Branchenverbände ein Gesuch für Kurse stellen, so dass Personen aus mehreren Betrieben teilnehmen können.
Der Bund bezahlt pauschal 3000 Franken für die Kurs-Entwicklung sowie 15 Franken pro Teilnehmer und Lektion. Der Betrieb handelt mit dem Anbieter direkt ein Angebot aus und erhält nach Abschluss des Kurses vom Bund die Rückerstattung. Bezüglich der Kursanbieter hat der Betrieb freie Wahl, als Hilfestellung gibt es auf der Plattform «Einfach besser!...am Arbeitsplatz» eine Liste von Anbietern für die Regionen. «Der Kostenanteil des Betriebs hängt von der gemeinsamen Vereinbarung ab. Als Eigenleistung vom Betrieb sind in jedem Fall die Arbeitszeit der Teilnehmenden und der Koordinationsaufwand für den Kurs zu berücksichtigen», erklärt Bärlocher. Denn es ist Bedingung, dass die Kurse als Arbeitszeit angerechnet werden.
«Der Kurs hat sich mehr als nur gelohnt», sagt Simon Lüthi. Einfache Arbeitsanweisungen könnten nun ohne Drittperson wie Übersetzer direkt mit den betroffenen Mitarbeitern besprochen werden. «Dadurch werden Prozessabläufe flüssiger, die Qualität sowie das Tempo der Arbeit wird gesteigert. Wir als Firma können mit so einem Angebot den Mitarbeitenden auch eine Art Wertschätzung zurückgeben. Zudem finden sich die Mitarbeitenden auch privat in der Schweiz besser zurecht», stellt Lüthi ein positives Fazit aus.
Und würde er den Kurs weiterempfehlen? «Ja unbedingt! Trotz einigen Stolpersteinen in der Organisation hat sich der Kurs bewährt. Ich empfehle jedem Unternehmen mit Mitarbeitenden, die Defizite in den Grundkompetenzen zeigen, einen Kurs aufzugleisen. Der Benefit für alle Beteiligten ist meines Erachtens sehr hoch.»
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