Schweizer Schaumweine: Qualität mit wachsendem Potential
Noch immer sind viele Schweizer Schaumweine kaum bekannt und die heimische Produktion bleibt eine Nische. Doch der Ma...
Der Ausflug in den Rebberg des Fürsten von Liechtenstein startet bereits im St. Gallischen Sargans. Bei der Velofahrt entlang des Rheins bietet sich eine tolle Aussicht auf das Ländle und die Nähe zum Wasser bietet hie und da ein kühlendes Lüftchen. Nach dem Queren der Landesgrenze über die Alte Rheinbrücke nach rund 30 Minuten Fahrt ist der Weinlehrpfad im Herawingert mitten in Vaduz, der Hauptstadt von Liechtenstein, schnell erreicht. Der historische Weinberg Herawingert, der im Besitz des Fürstenhauses Liechtenstein ist, lädt zu einer Entdeckungsreise ein, die sowohl die Sinne als auch den Geist anspricht.
Dieses Jahr geht es in unserer Sommerserie darum, die Landwirtschaft zu Fuss oder per Velo vor Ort zu erleben. In unseren Beiträgen nehmen wir die Leserinnen und Leser mit auf Touren durch Bauernhöfe, Obstgärten, Gemüsefelder oder Reblandschaften. So können sie lernen, staunen, geniessen und natürlich nachwandern. Wir haben alle Artikel im Dossier zusammengefasst.
Die Geschichte der Hofkellerei des Fürsten von Liechtenstein ist tief verwurzelt im Erbe des Fürstenhauses. Im Jahr 1712 erwarb Fürst Johann Adam I. von Liechtenstein die Grafschaft Vaduz, wodurch der Herawingert und die heutige Hofkellerei in den Besitz des Fürstenhauses übergingen. Der Herawingert, der traditionellste und bedeutendste Weinberg im Fürstentum Liechtenstein, erstreckt sich über 4 Hektar und zählt zu den besten Lagen im Rheintal. Hier, auf schiefer- und kalkreichen Böden, finden die Trauben von Pinot Noir und Chardonnay ideale Bedingungen zum Gedeihen und Reifen. Die über 40 Jahre alten Rebstöcke werden in liebevoller Handarbeit bewirtschaftet, was auch den Charakter der Weine prägt.
Der Weinlehrpfad im fürstlichen Herawingert bietet die Möglichkeit, die Weinwelt hautnah zu erleben. Am Startpunkt des Weinlehrpfads vor dem grossen Steinportal am südöstlichen Ende des Weinbergs eröffnet sich ein malerischer Blick über den Herawingert bis hinauf zum Schloss Vaduz, das majestätisch vor beeindruckender Bergkulisse thront.
Auf dem Weg entlang des Pfades, der von den Blauburgunderreben bis zum Sortengarten führt, informieren zwölf Tafeln in Wort und Bild über den Verlauf des Rebjahres und die Arbeit im Weinberg – von der Rebe bis zur Kelterung. Die detailreichen Abbildungen auf den Tafeln stammen von der Briefmarkenserie «Das Jahr des Winzers» von Martha Giebler aus dem Jahr 2003 und geben Einblick in die vielfältigen Tätigkeiten eines Winzers.
Der Weinlehrpfad in Liechtenstein ist bei Weitem nicht der einzige Weg, bei dem sich alles rund um die Rebe und den Wein dreht. Auch in der Schweiz gibt es eine Fülle an tollen Wanderwegen, auf denen sich der Schweizer Weinbau entdecken lässt: Einige bieten nebst der pittoresken Wanderung mitten durch die Rebberge auch Informationsgehalt auf Tafeln rund um den Rebbau – und bei den allermeisten lässt sich irgendwo unterwegs auch die Früchte des Schweizer Weinbaus im Glas degustieren.
Hier einige Beispiele:
Nach dem lehrreichen Spaziergang lädt die Hofkellerei des Fürsten in Vaduz zur Weinprobe ein. Hier kann man die vielfach prämierten Qualitätsweine des Hauses verkosten und die gewonnenen Eindrücke bei einem Glas Pinot Noir oder Chardonnay Revue passieren lassen.
Die Hofkellerei des Fürsten von Liechtenstein strebt danach, Pinots in Spitzenqualität zu produzieren. Produktionsleiter Sebastian Gunsch erklärt beim Besuch, dass Liechtenstein klimatisch und von den Böden her praktisch identisch mit der Bündner Herrschaft ist und es die Ambition der Hofkellerei ist, Weine zu keltern, die sich mit den besten Herrschäftlern messen können.
Der Spaziergang entlang des Weinlehrpfads führte auch an einer der neuesten Errungenschaft vorbei: Einige Rebzeilen sind mit aufspannbaren Netzen versehen, die bei Bedarf die Ernte vor Hagel schützen sollen – eine Reaktion auf die Herausforderungen, denen die Winzer durch das wechselhafte Wetter begegnen müssen. «2021 und 2023 haben wir einen grossen Teil der Ernte durch Unwetter verloren», berichtet Sebastian Gunsch. Was in Anbetracht der ohnehin geringen Erntemengen, die der kleine Rebberg abwirft, natürlich grosse Auswirkungen hatte.
Ein Ausflug zum Weinlehrpfad im Herawingert lohnt sich für:
Weitere Informationen zur Hofkellerei und zum Weg gibt es unter www.hofkellerei.li. Prost!
Noch immer sind viele Schweizer Schaumweine kaum bekannt und die heimische Produktion bleibt eine Nische. Doch der Ma...
Die Bodenseeregion ist Weinland und die Weissweinsorte Müller-Thurgau setzt ihr die Krone auf. Von hier aus trat die ...
Conrad Briguet, neuer Präsident von Vinea, spricht über die Herausforderungen und Chancen des Schweizer Weinbaus. Von...
18. Februar 2025, 9-12 Uhr, Inforama Rütti, Zollikofen BE
18. Februar, 13.30 bis 16.30 Uhr, Inforama Rütti, Zollikofen BE.
8. Mai, 13.30 bis 16.30 Uhr, Zelgli-Träff, Biezwil SO.
4. Februar 2025, 9 bis 12 Uhr, Inforama Rütti, Zollikofen BE
4. Februar, 13.30 bis 16.30 Uhr, Inforama Rütti, Zollikofen BE
8. Mai, 9 bis 12 Uhr, Zelgli-Träff, Biezwil SO