Pilze in der Schweizer Ernährung: Gesunde Vielfalt im Trend
Pilze sind nicht nur schmackhaft, sondern auch nährstoffreich und könnten in Zukunft vermehrt dazu beitragen, die vie...
In den Pandemie-Jahren erlebte die Nachfrage nach Bio-Lebensmitteln im Detailhandel ein Hoch. Die Konsumentinnen und Konsumenten assen Zuhause, änderten das Einkaufsverhalten. Für den Umsatz mit Bio-Lebensmitteln bedeutete dies ein Plus von 17% zwischen 2019 und 2020.
Im vergangenen Jahr hat sich das Konsumverhalten normalisiert. Der Bio-Lebensmittelumsatz sank 2022 um 2,2% auf 3,278 Milliarden Franken, wie der Fachbereich Marktanalyse des Bundesamtes für Landwirtschaft (BLW) im aktuellen Marktbericht Bio schreibt. Der Umsatz lag demnach aber weiter um 480 Millionen Franken über dem Vorpandemie-Jahr 2019. Zum Vergleich: Der Umsatz mit Nicht-Bio-Lebensmitteln ging letztes Jahr um 4,9% auf 26,03 Milliarden Franken zurück.
Über einen 5-Jahreszeitraum betrachtet (2018-2022) sei der Umsatz mit Bio-Lebensmitteln um 22,5%, jener mit Nicht-Bio-Lebensmitteln um 6,9% gesteigert worden, heisst es im Bericht weiter. Das entspricht für Bio einer jährlichen Wachstumsrate von 4,1%.
Dementsprechend hat sich der Anteil der Bio-Lebensmittel am Lebensmittelumsatz innerhalb der fünf Jahre von 9,9 auf 11,2% erhöht.
Letztes Jahr war die Teuerung hoch, lassen sich die steigenden Umsatzzahlen damit erklären? Das BLW hat dafür auch die Absatzmengen untersucht und diese entwickelten sich ähnlich wie die Umsatzzahlen. Der Absatz von Bio-Lebensmitteln sank von 2021 auf 2022 um 2,9% auf 585 Millionen Kilo, derjenige von Nicht-Bio-Lebensmitteln um 4,9% auf 5722 Millionen Kilo. Die Absatzmengen sanken also etwas stärker als die Umsätze, was auf ein höheres Bio-Preisniveau hindeutet.
Immer wichtiger für den Biomarkt werden die Discounter. Zwar werden weiterhin 88,3 Prozent aller Bio-Lebensmittel über den klassischen Detailhandel abgesetzt. Der Ausbau der Bio-Linien bei Discountern wie Aldi, Lidl und Denner zeigen sich aber im steigenden Marktanteil, der bei 6,1 Prozent liegt. Die Discounter sind damit mittlerweile der zweitwichtigste Absatzkanal. Eine nur sehr geringe Bedeutung nimmt der Online-Handel ein.
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