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Der Bund hat die Biodiversitätswirkungen der Agrarpolitik untersucht
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Sabrina Schlegel produziert mit 65 Kühen rund 700’000 kg Milch pro Jahr und führt damit einen überdurchschnittlich produktiven Betrieb. Die Kälber für die Muni- und Rindermast werden verkauft, die Ackerflächen im Austausch mit anderen Landwirten für Getreide und Kartoffeln genutzt.
Im Vordergrund stehen die Produktion und Produktivität. «Ich schaue mir den Erlös und die Produktionskosten an und entscheide dann, unter welchen Umständen ich meine Produkte produziere», erklärt sie im Agrarpolitik-Podcast. Der Selbstversorgungsgrad als Kennzahl hat für Schlegel auf dem Betrieb deshalb eine untergeordnete Bedeutung. «Solange die Kosten und der Erlös stimmen, treffe ich meine persönlichen ökonomischen Entscheide aufgrund dieser Aspekte und nicht aufgrund des Selbstversorgungsgrads.»
«Agrarpolitisch gesehen bin ich der Meinung, dass der Selbstversorgungsgrad aufrechterhalten werden muss – gerade bei den tierischen Produkten», sagt Sabrina Schlegel. Die standortgerechte Produktion von Milch und Fleisch bilde dabei die Grundvoraussetzung und sei eine Stärke der Schweizer Landwirtschaft, die zu nutzen sich lohne.
Dass der Selbstversorgungsgrad in der ganzen Landwirtschaft auf 100 Prozent gesteigert wird, ist laut Sabrina Schlegel aber keine gute Idee. Sie zeigt am Beispiel vom Brotgetreide, dass bei einem hohen Selbstversorgungsgrad in Jahren mit guter Ernte grosse Mengen an Getreide zu Futtergetreide deklassiert werden müssten.
Zur Staffel 11: Die elfte Staffel Agrarpolitik - der Podcast widmet sich der Versorgung der Schweiz. Die Corona-Pandemie und der Krieg in der Ukraine haben uns vor Augen geführt, wie leicht internationale Warenströme gestört und die Versorgungssicherheit beeinflusst werden können. Mit den Ereignissen wird eine politische Debatte wieder aufgenommen – nämlich die Frage nach dem «idealen» Selbstversorgungsgrad der Schweiz. In der elften Staffel haben angehende Agrotechniker:innen HF im Rahmen ihrer Projektarbeit die Produktion übernommen: Silvana Roffler, Michelle Wüthrich und Pascal Ott. Die drei haben das Thema festgelegt, Gesprächspartner:innen gefunden und interviewt.
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