Jetzt müssen neue Sorten her
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Die Geschichte von Schweizer Bio-Knoblauch ist ein Erfolg: Von 10 Hektaren im Jahr 2011 stieg die Anbaufläche auf 47 Hektaren im vergangenen Jahr und übertrifft damit auch die konventionelle Produktion deutlich, welche auf 19 Hektaren betrieben wird.
«Die Nachfrage nach Bio ist in den letzten Jahre beim Gemüse stark gewachsen», sagt David Herrmann, Medienverantwortlicher bei Bio Suisse. Zudem habe die Produktion auch Sorten und Anbau so optimiert, dass höhere und stabilere Erträge erzielt werden können. Der Umsatz-Anteil von Bio-Gemüse im Detailhandel lag 2023 bei 30,7%.
Weshalb der Knoblauch-Anbau nach dem Peak 2022 mit knapp 53 Hektaren im Jahr 2023 zurückgegangen ist (siehe untenstehende Infografik) vermag Bio Suisse nicht zu beantworten. Sicher ist aber, dass sich der Schweizer Bio-Knoblauch-Anbau etabliert hat.
Damit der Anbau nicht gefährdet resp. durch Importe konkurrenziert wird, kennt Bio Suisse das Instrument der Einzelimportbewilligung. «Kernaufgabe von Bio Suisse als Dachverband der Schweizer Knospe-Betriebe ist die Förderung von Schweizer Knospe-Produzent:innen und ihren Produkten. Importe dienen der Ergänzung, d. h. Bio Suisse erlaubt den Import von Lebensmitteln, die nicht oder nicht in genügender Menge in der Schweiz produziert werden können», erklärt David Herrmann.
«Da der Schweizer Knoblauch normalerweise noch nicht das ganze Jahr die Nachfrage decken kann und auch die Lagerfähigkeit noch Potenzial hat, sind weiterhin auch Importe nötig», führt David Herrmann aus.
Wer aber ab 2025 für die Periode vom 1. Juli bis 29. Februar – also während der Schweizer Saison - Knoblauch für die Knospe-Vermarktung importieren will, muss nun ein entsprechendes Gesuch stellen. «Wenn in dieser Zeit Ware zur Vermarktung mit der Knospe importiert werden soll, ist dies nur möglich, wenn eine Einzelimportbewilligung vorliegt», sagt Herrmann. Und diese Bewilligung wird von Bio Suisse nur erteilt, wenn die Ware in der Schweiz nicht oder nicht mehr verfügbar ist.
Diese Massnahmen sollen sicherstellen, dass die heimische Bio-Produktion gestärkt und gleichzeitig die Versorgung der Konsumentinnen und Konsumenten gewährleistet wird.
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