Zwiebel: Geballte Würze

Die Zwiebel ist der heimliche Star vieler Gerichte. Im Vordergrund steht sieht selten – sie ist meist eine würzige Ergänzung und wird dafür rege genutzt. Mittlerweile gibt es auch Sorten, die keine Tränen mehr in die Augen treiben.
Zuletzt aktualisiert am 22. November 2024
2 Minuten Lesedauer
20241116 Zwiebel Rot Jin

Zwiebeln gehören zu den am meisten konsumierten Gemüsen in der Schweiz. Der jährliche Pro-Kopf-Konsum beträgt über alle Zwiebelsorten mehr als 5 Kilo. Anders als viele Gemüsearten gibt es Zwiebeln das ganze Jahr aus heimischem Anbau zu kaufen. Die gelbe Speisezwiebel ist nach Anbaufläche die zweitwichtigste Freilandkultur hinter den Karotten. In den letzten Jahren ist die rote Zwiebel immer beliebter geworden. 

Tränengefahr - aber jetzt gibt's tränenlose Zwiebeln

Für Zwiebeln charakteristisch sind die schwefelhaltigen Inhaltsstoffe. Wer schon mal eine Zwiebel geschnitten hat, weiss, was diese bewirken: Sie lassen die Tränen fliessen. Daneben enthalten die zu den Liliengewächsen gehörenden Pflanzen viele wichtige Vitamine und Mineralstoffe. Neuerdings ist aber auf dem Schweizer Markt auch eine tränenlose Zwiebel erhältlich. 

Die Zwiebel gilt als sehr gesund. Unter anderem regen die ätherischen Öle die Verdauung an und sollen desinfizierend auf die Darmflora wirken. Von Paracelsus stammt der Spruch: «Die Zwiebel ist so viel wert wie eine ganze Apotheke.»

20241116 Traenenlose Zwiebel Jin

Uraltes Multitalent

Die Speisezwiebel dient roh und gekocht als universelles Gewürz. Speise-, Bund- und Gemüsezwiebeln unterscheiden sich äusserlich in Grösse oder Farbe. Auch geschmacklich gibt es Unterschiede: Die roten Zwiebeln schmecken süsslich.

Zwiebeln sind eine uralte Kulturpflanze. In China sollen sie bereits vor über 5000 Jahren angebaut worden sein. Den Ägyptern galten sie als Symbol für ewiges Leben – aufgrund der konzentrischen Ringe. Und im antiken Griechenland dienten Zwiebeln als Heilpflanze.

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