Knoblauch: Scharfe Zehe für viele Gelegenheiten

Das Lauchgewächs findet als Gemüse, Gewürz und Heilmittel Verwendung. Der Anbau von Knoblauch ist in der Schweiz eine Nische, die Saison dauert von Juni bis März.
Zuletzt aktualisiert am 3. März 2023
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Der Ursprung des Knoblauchs liegt vermutlich in Zentralasien. Heute ist er allerdings in der ganzen Welt verbreitet und aus kaum einer Küche wegzudenken. Vielerorts wurde und wird er auch als Heilmittel gegen zahlreiche Beschwerden eingesetzt und daneben soll er bekanntlich dabei helfen, Vampire abzuwehren. Tatsächlich gibt es Menschen, die panische Angst vor Knoblauch haben. Diese Phobie nennt sich Alliumphobie, der Angst vor Knoblauch.

Der weltweit grösste Produzent ist China – in Europa sind vor allem Spanien, Frankreich und Italien Hauptanbaugebiete. Der Anbau von Knoblauch ist relativ aufwändig und für den grossflächigen Anbau braucht es spezielle Geräte.

In der Schweiz ist der Anbau von Knoblauch eine Nische. Die Erntemenge von Schweizer Knoblauch hat sich in den letzten Jahren aber stetig gesteigert. 2010 lag die Anbaufläche bei unbedeutenden 1,5 Hektaren – 2023 waren es 47 Hektaren Bio und 19 Hektaren konventionell. 

Geschmacksbombe

In der Schweiz beginnt im Juni die neue Saison, sie dauert bis März. Nach der Ernte werden die Knollen jeweils aufbereitet und etwa einen Monat lang getrocknet. Getrocknet sind die Knoblauchknollen sehr lange haltbar und deshalb das ganze Jahr über erhältlich.

Der Knoblauch ist mit dem Bärlauch und Lauch verwandt und hat entsprechend auch einen ähnlichen scharf-aromatischen Geruch, der nicht jedermanns Sache ist. Knoblauch ist aber sehr gesund: Er enthält Enzyme und die wichtige Vitamine A, B und C sowie Antioxidantien.

In der Küche ist der Knoblauch äusserst vielfältig zu verarbeiten: Er kann frisch, getrocknet, in Öl eingelegt und in zahlreichen weiteren Varianten gegessen werden. Er passt gut zu kräftigen Gerichten, findet besonders aber auch in der mediterranen und asiatischen Küche Verwendung. Knoblauch kann man ausserdem ganz gut roh als Dip oder in Dressings geniessen.